Fragen an meine Krankenversicherung

FriGGa Wendt  [Adresse]

AOK Nordost

Fax: 0800 2650900

bisherige Versichertennummer der Hauptversicherten: U856462XXX

wichtige Fragen vor einem möglicherweise abzuschließenden Versicherungsverhältnis für Juli 2018


Wie kann ich mich "freiwillig weiterversichern" (für einen Monat Hartz-IV-Pause oder länger), wenn ich gleichzeitig "gezwungen bin, mich zu versichern"?

[Ich würde alternativ (im Juli 2018) gern auf eine reguläre Krankenversicherung verzichten und die ggf. schon entstandenen Kosten (z.B. Arztbesuch meines Kindes zum Erhalt eines von der AOK übernommenen Asthmasprays) privat begleichen.]


ZWANG und FREIWILLIGKEIT sind klar voneinander abzugrenzen – sie schließen sich gegenseitig aus.
Mehrfach habe ich um KOSTENVORANSCHLÄGE und DETAILIERTE AUSKÜNFTE zu den VERRECHNUNGs- und ABRECHNUNGSMODI bei der AOK gebeten, aber nur eine Verunsicherung nach der anderen erhalten.

Da ich laut Auskunft aller mit mir gesprochen habenden MitarbeiterInnen erst „nach Mitteilung meiner Einkommenssituation und Nachweisen“ einen „Kostenvoranschlag“ bekommen kann, auch wenn das effektiv (in Hinblick auf eine „Nettoeinkommensbilanz“ („Nettolohngleichung“) und Liquidität sowie „vom Jobcenter erwartete Kostensparsamkeit“) Nachteile für mich bedeuten könnte, ist unser Verhältnis von vorn herein nicht auf Augenhöhenbasis. Gern können Sie dazu beitragen und mich effektiv beraten, BEVOR Tatsachen (z.B. in Form von Rechnungen) geschaffen werden, die dann als weitere Tatsachen erst dann fällig würden, wenn bei mir das Geld schon anderweitig „angerechnet oder weggepfändet“ worden ist.

Ich teile hiermit der AOK Nordost wahrheitsgemäß nach meinem besten Wissen und Gewissen mit, dass ich im Monat Juli Honorare in Höhe von:

2507,52EUR
400 EUR
und 546,75 EUR

von 3 verschiedenen Auftraggebern erhalten habe.
Die Arbeit dazu inkl. der dafür notwendigen Betriebsausgaben habe ich (bis auf einen Termin) in den Monaten Februar 2018 bis Juni 2018 geleistet.
Während dieser Zeit war ich im Leistungsbezug von ALG-II, worüber eine abschließende Bewilligung/EKS-Auswertung noch aussteht in einigen Monaten bzw. in einigen Jahren, wenn es wieder zu Rechtsstreiten kommt, da das Jobcenter oft einiges oder vieles, was ich für gerechtfertigt und notwendig halte, mir an Ausgaben nicht anerkennt.
Im Monat Juli war und bin ich um weitere Aufträge in der Zukunft bemüht, aber bislang habe ich keinen erhalten, der vor August 2018 startet.

Herzlichen Gruß
FriGGa Wendt

Hinweis zum Datenschutz:
Diese Nachricht inkl. aller Nachträge oder Anhänge ist vertraulich an Sie gerichtet. Was und an wen ich sie von mir aus komplett oder in Teilen weiterreiche, obliegt meiner eigenen Informations- und Datenhoheit zu dem mich selber betreffenden Fall.
Bedenken Sie bei Ihrer Antwort, dass diese keine "Betriebsinterna Ihrer Institution" einbeziehen darf, die mir eine "schweigepflicht" auferlegen würde, da ich frei mit den offiziellen Antworten auf meine grundsätzlichen Fragen verfahren möchte (z.B. um mich privat oder im Rahmen meiner Öffentlichkeitsarbeit als "außerparlamentarische Politikerin und Bloggerin" auszutauschen). Mir sichtbar werdende sensible Daten Ihrer MitarbeiterInnen werden selbstverständlich nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben.



Weitere freiwillige Erläuterung zu Ihrem Verständnis und zu Ihrer freiwilligen Kenntnisnahme über meine persönliche Situation mit der Krankenkasse als ein „Bausteinchen“ hinaus:

Da ich Probleme mit meinem p-Konto habe (technische Umstände bei meinem Kontoanbieter) seit vielen Monaten (Grund: Vollstreckungswünsche, denen ich aus persönlichen Einzelfall- und basal-politischen Gründen nicht freiwillig nachkommen möchte), muss ich zudem aufpassen, dass Geld sich bei mir nicht in einem Monat auf dem Konto sammelt und sofort weggepfändet wird, so dass es vor Erkennbarwerden meines Existenzminimums mir und anderen Interessenten an meinem Geld (wie z.B. der Krankenkasse) nicht voreilig weggenommen wird und somit ich faktisch für die anderen Forderungserhebenden zahlungsunfähig werde bzw. selber in existenzielle Nöte gerate, obwohl es so aussieht, als hätte ich genügend anrechenbares Geld erhalten.
Gelder, die ich über das "Kontoasyl" privater Freunde erhalten habe, kann ich aus Datenschutzgründen nur über die Vorlage meiner Honorarrechnungen belegen und dazu wie oben schon aufgezählt erklären, dass das Geld wirklich bei mir eingegangen ist bzw. in meinem Sinne unmittelbar ausgegeben wurde (Miete etc., weil ich nur sehr umständlich, teilweise gar nicht, Überweisungen selber tätigen kann, Vermieter, Stromanbieter u.a. aber in der Regel nur bargeldlos auf dem Überweisungswege Geld annehmen).
Sie dürfen mir also meine o.g. Einkommen als "zugeflossen anrechnen", auch wenn ich seltsam fände, wenn Ausgaben, die dafür nötig waren, um diese Einnahmen zu erzielen, ggf. nicht von Belang sind.
Es mag Selbständige geben, die als Händler 1 000 000 EUR durch ihre Bücher fließen haben, bei denen aber ein Gewinn von max. 1000 EUR hängen bleibt – womit mensch faktisch mit einer KV von 380 EUR unter den Hartz IV Regelsatz fallen würde (außer man wohnt mietfrei), was noch weiter sinkt, wenn man entfallende Subventionen beim Nahverkehr („Sozialtickets“), entfallende GEZ-Befreiung usw. einbezieht.
Eine Berücksichtigung von Ausgaben, auch wenn diese als Vorschuss oder Nachzahlung geleistet werden, was steuerlich im selben Kalenderjahr noch gar nicht abschließend ausgewertet werden kann, müsste also auch bei einem einzigen „Urlaubsmonat“ von Hartz IV stattfinden, in welchem einmalig ein scheinbar stattliches Einkommen erzielt wurde.

Wie jemand Ihnen allgemein beweisen kann, nicht weitere Einnahmen gehabt zu haben, weiß ich nicht. Wie kann überprüft werden, ob man nicht auf der Straße 50 EUR gefunden oder einen Haufen Leergut gefunden hat?
Wie kann jemand beweisen „nicht mehr“ als die vorgelegten Dinge bekommen zu haben?
Dass ich Geld bekommen haben SOLLTE, ist ja leicht zu beweisen mittels Honorarabrechnungen. Dass und wann und auf welchem Wege es NEBEN DER KONTONUTZUNG zugeflossen ist, unterliegt doch stets der freiwilligen wahrheitsgemäßen Auskunft (die zudem gerade wenn Dritte ins Spiel kommen) so datensparsam wie möglich sein sollte.
Würde ich dabei schummeln, wäre das nur zu meinem Nachteil, etwa wenn Gelder gar nicht wirklich angekommen sind, aber durch Vorlage der Rechnung mitgezählt werden. Dass faktisch mehr gezahlt wird, als auf der Rechnung steht, ist bei steuerlich überprüften gemeinnützigen Stiftungen, Vereinen oder kommunalen öffentlichen Trägern mehr als unwahrscheinlich – kann aber auch nicht ohne lückenlose Bargeldfluss- und Kontoüberwachung aller Menschen und Auswertung von Querverbindungen standardmäßig mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Zudem ist zu bedenken, dass Menschen ein soziales Leben haben und nicht jede Bargeld- oder Kontobewegung anrechenbares Einkommen darstellt.
Man kann zum Essen eingeladen werden und andere Leute eingeladen.
Man erhält ggf. noch eine Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit, für die auch Ausgaben anfallen bzw. anfallen werden und das teilweise kumuliert über mehrere Monate.
Wie fast jeder Mensch mit einem aktiven und realen Sozialleben, der selber die Lebensgrundlage "ermöglicht haben muss" und anderen dabei helfen möchte, diese unkompliziert zu ermöglichen, gebe ich zuweilen anderen Geld von mir in die Hand, um für mich etwas zu besorgen oder erhalte Geld zur Ausgabe im Sinne anderer Menschen oder Interessengemeinschaften, um für die etwas zu kaufen. Siehe solche Situationen:
5 Leute wollen privat etwas von ebay haben, einer bezahlt es für die anderen – spart transportkosten und Aufwand.
Man reist als Fahrgemeinschaft – nur einer tankt oder holt das „Quer-durchs-Land-Ticket“.
Einer kann keine Online-Überweisungen machen, ein anderer schon - bar wird ihm das ausgeglichen - usw. usf.
Telefonflatrates, W-LAN und anderes werden spontan und situationsbedingt geteilt – mit oder ohne anteiliges zuzahlen.
Privatschulden z.B. aus Zeiten von Hartz IV (inkl. zeitweiliger Vollsanktionen) werden ausgeglichen, wenn gerade Geld vorhanden ist und bevor man denkt, man könne sich davon neue Schuhe o.ä. selber kaufen... man holt sich eine (gebrauchte) Waschmaschine (die offiziell zum Lebensgrundbedarf gezählt wird, die aber seit Jahren bei einem defekt war und die man nicht von Hartz IV kaufen konnte) von privat, worüber keine Rechnungen produziert werden (ebay-kleinanzeigen, private Wohnungsauflösungen...)

Werden Menschen mit einer sehr hohen Krankenversicherungssumme für einen Monat versehen, bringt sie das in ein Schuldknechtschaftsverhältnis, diese Kosten heranzuschaffen (wie bei der Miete).
Besonders deutlich ist das, wenn über längere Zeit keine KV gezahlt wurde und man auch im Rahmen für die Zukunft gesicherter monatlicher Zahlungen einen Schuldenberg hat, für den man „Geld ranschaffen“ muss, das wiederum in der KV angerechnet wird, um überhaupt wieder den vollen Leistungsumfang zu erhalten.
Eine hohe Krankenversicherung ist anteilig dafür verantwortlich, dass man sich schneller wieder beim Jobcenter anmelden muss und mit derselben Geldmenge in Hartz IV länger „auf Sparflamme im Überlebensmodus“ überdauern kann als ohne das Erfasstsein in Hartz IV (und sei es nur für einen EURO).

Mitunter entstehen reale Lebenssituationen, in denen man beim Verdienen von 500 EUR 600 oder 1000 EUR bezahlen muss für Pflichtposten, da einem von allen seiten die 500 EUR, die real zur Verfügung stehen, angerechnet werden. Faktisch kommt man damit nicht lange hin, so dass man gleich wieder in Hartz IV rutscht oder gar nicht echt motiviert ist, dort herauszukommen.
Formal ist man zwar gezwungen, „alles zu tun, um Hartz IV zu verlassen“, um seine Auflagen zum Erhalt von Leistungen nach SGB-II zu erfüllen, im Herzen wünscht man sich ggf. aber eine Situation, in der man maximal messbaren Eigengewinn hat (und sei es nur dafür, dass man seine Altschulden z.B. bei Jobcenter, Krankenkasse oder staatlich unterstützem Geldeintreiben bei unfreiwilligen Zwangsgeschäften (z.B. Rundfunkgebühren) begleichen kann, um endlich (wieder) seine Ruhe zu haben, was notwendig ist, um „für andere arbeiten oder etwas leisten zu können“.
Wenn jeder verdiente Cent mehr lastet als gefühlt nutzt, zudem auch ein Ausblick auf einen beständigen Gewinn an frei verfügbaren (=nicht die täglichen Lebensgrundlagen gerade so deckenden) Ressourcen (inkl. Geld, Lebenszeit, Selbstverwirklichung, Anerkennung) unwahrscheinlich ist (man nur ein gefühltes Versklavtsein gegen eine andere Bevormundung hin und wieder austauschen kann), sinkt die Motivation, erfassbare Geldbezahlverhältnisse anzustreben und beschränkt sich auf die Zwangsauflagen des zuständigen Jobcenters bzw. Finanzamtes. Man schaut von vorn herein, wie man sein Leben einrichten muss, um wenig KV zu zahlen, anstatt

Weiteres Beispiel, wohin das im Extremfall führen kann, was ich hier allgemein veranschaulicht habe (und mir auch mehrfach faktisch bekannt):
Eine obdachlose Flaschensammlerin, die keinen Anspruch hat, medizinisch untersucht und behandelt zu werden (außer erste Hilfe, zu der auch Passanten unentgeltlich verpflichtet wären), die schon 30 000 EUR Krankenkassenschulden hat (weil sie eben ihren „Fall aus dem Sozialen Netz“ nicht beweisen kann ohne Bescheide), hat noch weniger Motivation, in ein Bezahlverhältnis einzutreten oder sich dafür zurechtzubiegen und davon vorrangig eine KK zu bedienen, die sie rückwirkend NICHT für ihre Gesundheitsfürsorge beanspruchen kann.
Es ist da lukrativer und selbsterfüllender, bei Freunden zu duschen und bei kostenlosem W-Lan für einen Generalstreik oder ein bedingungsloses Grundeinkommen zu werben, beim Gärtnern oder Werkeln privat zu helfen gegen Kost und Logis oder Mülleimer nach Leergut zu durchwühlen, als sich jemals wieder in bei einem Vermieter oder einer Krankenkasse anzumelden und dann auch noch dankbar zu sein, wenn das Jobcenter (das einem seit Jahren die Ablehnungsbescheide verweigert) dann auch noch dankbar zu sein, wenn man in eine „Zwangsbewerbungsmaßnahme“ gedrückt wird, in der man lernen soll, seine eigene Biographie zu verschweigen und so zu tun, als sei man interessierter an einem Zeitarbeitsjob als andere faktisch dazu Gedrängelte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen