Donnerstag, 17. August 2017

"Die Kuh Elsa ist tot" (vierte 60% Anhörung)

- sagte Didi Hallervorden in der Rolle des Butlers, der seinem Herrn eigentlich berichten muss, dass dessen Haus und Hof abgebrannt sowie Frau und weitere verstorben sind.

Nun erreichte mich von Herrn M. ein ähnliches Schreiben!






Oh - ich habe mich bei einer von 8(?) 10(?) per Einschreiben zugestellten Firmen"vorschlägen" NICHT beworben.
Aha.
DAFÜR soll ich jetzt sanktioniert werden.
Wieso nicht wieder "fehlende Bewerbungsvorlage"?*

Ich habe mich - nach Kenntnisstand des Herrn M. - GAR NICHT bzw. nur HEIMLICH (ihm nicht zugänglich) bei irgendeiner seiner Zuweisungen beworben  - weil ich ja zuvor BEWERBUNGSKOSTEN zugesagt bekommen haben wollte UM mich zu bewerben.


Nun ist das WITZIGE, dass ausgerechnet die von Herrn M. genannte Firma mir schon eine Absage geschickt hat - auf eine per Fax geschickte Bewerbung (Fax = datensicherer als E-Mail und mit Zustellbeleg wie bei einem teuren Einschreiben).
Allerdings habe ich selbst kein Fax oder Festnetzanschluss, sondern muss dazu Freunde beauftragen oder in ein Internetcafé gehen.

*meine Spekulation reicht dahin: Vielleicht will er damit die EGV-Kopplung aufheben - sprich sich auf die RV aus der ZUWEISUNG selbst beziehen, damit die Sanktion auch nach Kippung des Verwaltungsaktes bestand hat? Und daher auch "nur" mit (zum vierten Male) 60% Sanktionsankündigung und nicht gleich mit 100%.
Dann wäre die Sanktion "in richtiger Höhe" und müsste nicht pauschal für ungültig erklärt werden? 
Eine Art "Doppelabsicherung" der Kette 30-60-100, die voll mit Formfehler ist?
 

Vielleicht möchte Herr M. auch auf diese Weise auf UMWEGEN an meine Bewerbungstext herankommen? 
Er bringt mich jetzt in folgendes Dilemma: 
-ich lege keine Bewerbung offen--> Entscheidung nach Aktenlage--> nächste Sanktion
-ich weise ihm die besagte Bewerbung nach und er erreicht damit mehrerlei:
a) Zensur meines Textes (Sanktionsgrund)/Zensur meiner Vorgehensweise ("vorab"Faxbewerbung...)-->ggf. Sanktionsgrund oder Anlass zur nächsten "Bewerbungstrainingsschikane"
b) er findet heraus, dass der AG meine Bewerbung "auf meinen eigenen Wunsch" verleugnet hat, weil ich eine DATENSCHUTZvereinbarung angehängt habe an mein Schreiben/Fax.
Die korrekte Antwort eines AG auf Nachfrage (des JC oder Dritten)auf "Hat Frau Wendt sich beworben?" wäre:
"Darüber kann ich Ihnen keine Auskunft geben".
Doch der AG hat vermutlich nach LÖSCHUNG meiner Bewerbungsunterlagen (was knapp einen Monat zuvor wohl geschah)
aus seiner Sicht wahrheitsgemäß ausgesagt: "wir kennen keine Frau Wendt - eine Bewerbung von ihr liegt uns nicht vor". (auch wenn der gesamte Vorgang nur wenige Tage zuvor aus dem Personalsystem gelöscht worden sein mag).
Dadurch hat Herr M. einen Sanktionsgrund und drängt mich damit in eine Richtung, auf Datenschutz im eigenen Interesse zu verzichten.

Jetzt MUSS ICH im Prinzip Herrn M. beweisen, dass ich mich entgegen der JETZT noch abrufbaren Info beim AG tatsächlich beworben habe.**
Was dann offenbar auch OHNE zuvorige Kostenübernahme durch das JC ging (und damit für Herrn M. auch in Zukunft so gehen wird).
Im Zuge der Offenlegung kann Herr M. mir nicht glauben (weil der AG ja gesagt hat, er hätte keine Bewerbung von mir und Frau H. schon gesagt hat, dass "sie mit den AG zusamenarbeiten" - sprich denen eher glauben als mir.

** außer ich sage (unwahrheitsgemäß): "Ich habe mich nicht beworben, weil die Kosten nicht übernommen wurden!"


Nun lege ich hiermit den Nachweis der getätigten Bewerbung vor - für die ÖFFENTLICHKEIT - was ich Herrn M. oder dessen Chefin schreibe, überlege ich mir noch.






Die Antwort des Arbeitgebers Menüpartner habe ich hier:




Anmerkung Nachtrag 08.09.2017:
Inzwischen habe ich eine weitere (die 5.!) Sanktionsanhörung á 60% erhalten.
Hier soll der AG dann mitgeteilt haben "Bewerberverhalten unzureichend" - was immer das heißt. 
Der AV Herr M. konstatiert, dass ihm die Information vorläge, dass ich Unterlagen an den AG gerichet hätte. Jedoch seien diese nicht dazu geeignet, die Einladung zum Vorstellungsgespräch zu ermöglichen bzw. ein Beschäftigungsverhältnis zu befördern.
(das kann alles heißen - FAKTEN können das sein, meine Gesinnung (öffentlich einsehbar) oder oder oder... da muss der AV gefragt werden, was genau da los war aus seiner Sicht - und was ggf. sein eigener Anteil daran war...
und wie der Weg der Informationen war...

4 Kommentare:

  1. Ist Frigga Wendt eigentlich die einzige Person die Herr M. „betreut“? Normalerweise haben Arbeitsvermittler so viele „Kunden“, dass sie gar keine Zeit haben sich mit einer einzelnen Person so intensiv zu befassen. Interessant ist auch, dass Herr M. Jurist sein soll, was man auch daran erkennt, dass er es nicht der Rechtsabteilung des Jobcenters überlässt gewisse Schreiben an Frau Wendt zu schicken, sondern diese Schreiben lieber selbst verfasst.

    Kann es sein, dass man im Jobcenter Berlin Pankow Frau Wendt für so gefährlich hält, dass man einen Juristen aus der Rechtsabteilung des Jobcenters auf den Stuhl eines Arbeitsvermittlers gesetzt hat, damit der sich ausschließlich um Frau Wendt kümmert? Normal ist das jedenfalls alles nicht mehr, was hier veranstaltet wird, nur um eine Kritikerin des Hartz IV Systems mundtot zu machen.

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    1. Also liebeR Anonym -

      FriGGa Wendt ist nicht die einzige (Schikanierte) - sondern nur eine, die sich sehr intensiv darum kümmert, das alles offen zu legen und in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen ;-)

      Ich scheine zwar sehr im Fokus von Herrn M. zu sein - aber er hat noch andere "Kunden" - eine davon hatte ihn nur kurzzeitig und wird jetzt von seiner Kollegin Frau S. betreut.
      Jemand anderes sollte nach meinem ersten Kennenlernens zum Erstgespräch bei Herrn M. und Herr M. sagte seiner Kollegin, die ihn daran erinnerte: "ich schaff das schon."
      Herr M. möchte sich gründlich und gewissenhaft um alles kümmern. Somit liest und analysiert er meine Leistungsakte - was normalerweise den ArbeitsvermittlerInnen am A. vorbei geht wie mir mein damaliger Vermittler Herr Dr. M. - Spezialgebiet Selbständige und Existenzgründungen - mal mitteilte.

      Herr M. wirkt viel weniger gestresst als sein Kollege Herr L. Vielleicht ist er entspannter, weil er zusätzlich in die Abteilung gekommen ist?

      Auf jeden Fall würde auch ich mich freuen, er würde mir weniger "Zeit" widmen, mich zu schikanieren als mit mir zusammen die Konflikfragen sukzessive zu klären und dabei schon angefangen mit seiner eigenen Zuständigkeit sowie einer privaten/persönlichen Aussprache. Herr M. hätte Umgangsformen, bei denen ich mir das konstruktiv hätte vorstellen können vor seinem Faux-Pas und seiner darauf folgenden Ignoranz (mit möglicher Rachetendenz).
      Aber wie es aussieht, ist es genau seine "Stärke" da völlig ignorant zu sein und alles auszublenden, weswegen ich ja auch ihm mit Ignoranz begegne und ihn ausgrenze.
      Mit Herrn L. war ich 3 Schritte weiter trotz seiner abweisend-aggressiven direktiven Art!
      Während Herr L. in meinem Aktivistenleben noch konkretes Empörungs- und "Strafpotential" suchte, tut Herr M. so, als sei es gar nicht vorhanden und wischt dabei auch gleich meine Honoraraufträge als unbedeutsam vom Tisch.
      DAS ist übrigens Entwertung von Arbeit und Eigenmotivation - selbst im klassischen erwerbsfixierten Sinne. Das macht das JC mit unzähligen Leuten!

      Was das JC macht, ist aber nun ALLES, nur nicht "mich zum Schweigen" zu bringen!
      Sie versuchen mich "rauszumobben" mit Sanktion oder freiwilliger Abmeldung/Verzicht - aber auch damit machen sie mich nicht mundtot - die Klagen und Aktionen gehen ja weiter und bestanden auch davor, solange das Sanktionsregime besteht - für mich oder für wen auch immer!
      Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass das JC ernsthaft bemüht ist, diesem Blog keinen berichtenswerten Hinweis mehr zu liefern oder mir (in meiner "Freizeit") den Mund zu stopfen.
      Im Gegenteil... sie interessieren sich scheinbar nur für ihre vier Wände.
      Herr M. verbietet mir zwar in Anknüpfung von Herrn L.s Sanktionen die Aussprache der Wahrheit im Bewerbungsschreiben - doch liefert er mit seiner Sonderkur so viel Futter, dass ich da immer was zu bloggen habe.
      Wie gesagt - sichert Euch ab und an meine Seiten - nur für den Fall, dass dieser Blog mal weg ist vom Netz falls sie einen arbeitslosen IT-ler auf mich ansetzen oder so.

      Man kann seitens des JC den Ärger mit mir zum Anlass nehmen, ministeriell verordnete Muster anzuzweifeln und den Irrsinn zu reklamieren - gemeinsam! Doch dazu muss ein Wille vorhanden sein, den eigenen Ermessensspielraum darauf zu fokussieren.
      Ich biete es an - zwingen kann ich sie nicht.

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    2. Frigga: "Wie gesagt - sichert Euch ab und an meine Seiten - nur für den Fall, dass dieser Blog mal weg ist vom Netz falls sie einen arbeitslosen IT-ler auf mich ansetzen oder so."

      Vielleicht hat web archive org Deine Seiten schon archiviert. Das ist eine unabhängige Organisation, die Webseiten in ihren früheren Formen archiviert.

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  2. taz: "Auch die Jobcenter vermitteln ja in Minijobs."
    Viveka Ansorge: "Ja, weil eine Vermittlung in einen Minijob aus ihrer Perspektive besser ist als keine Vermittlung."

    Minijobs in Berlin
    In Berlin ist die Zahl der MinijobberInnen in den vergangenen zehn Jahren um 15,4 Prozent auf 211.807 Beschäftigte gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann hervor.

    https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5436953&s=Jobcenter/

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