Montag, 31. Juli 2017

Wir lieben und wir hassen Dich - Belobigungen und Strafen durch unterschiedliche Ämter

Die schlimmste Kundin des Jobcenters Berlin Pankow - meine Wenigkeit - bekam kürzlich folgenden lobpreisenden Brief des Finanzamtes für Körperschaften für die (gemeinnützige) UG (haftungsbeschränkt) "BGE-Lobby UG - Gesellschaft zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens":


Grundeinkommen-für-alle.org

Hier die Satzung des Unternehmens>>

Ach wie schön, dass Sie etwas für die ALLGEMEINHEIT und das GEMEINWOHL tun! Das interesiert natürlich nicht die Leute von der Arbeitsvermittlung im Jobcenter.


Dieser Brief betrifft genauso meinen Geschäftspartner Michael Fielsch, der die Idee zur Gründung dieser Unternehmensgesellschaft hatte und sich in noch größerem Umfang darum kümmert -
Michael wird auf der anderen Seite komplett mit seiner Mini-Rente von unter 100 EUR vom Sozialamt sitzen gelassen und bloggt (darüber) hier:
der-wendeberater.de

Das Phänomen, die Leute auf der einen Seite zu EHREN und zu LOBEN, durch andere "öffentliche Hände" diesen aber den Hahn zuzudrehen oder ihnen sogar noch angebrachte Kritik in Straftaten umzumünzen, scheint weit verbreitet.
So etwa wurde auch Christine Kosmol schon öfter geehrt für ihr Engagement für die Stadt Hamburg, die (damalige) Lebensgrundlage - das (aufstockende) Hartz IV- wurde ihr verwehrt und ihr Hilferuf und Warnhinweis zur Beleidigung erklärt.


Das sind nur wenige Beispiele für vielfaches schizophrenes Verhalten der Obrigkeit, weil diese eben mit mehrerlei Maß misst, eine Hand nicht weiß, was die andere tut, es realiter aber immer (standardisierte) Einzelmeinungen sind, die sich aber als "berechtigtes Urteil" über das Tun oder Wirken eines Menschen erheben
... und dabei den grundsätzlich repressiven Charakter gerade im Umgang mit dem INDIVIDUUM zeigen - es darf spielen und mithelfen, wird ggf. am Rande "zugelassen" - aber wo es um seine Existenz geht, muss es dienen, herrschen oder wie die mehrheit: "beherrscht werden" - was übersteht, wird abgeschnitten, auch wenn es die Wurzel der eigenen Existenz ist.



1 Kommentar:

  1. FriGGa: "Das Phänomen, die Leute auf der einen Seite zu EHREN und zu LOBEN, durch andere "öffentliche Hände" diesen aber den Hahn zuzudrehen oder ihnen sogar noch angebrachte Kritik in Straftaten umzumünzen, scheint weit verbreitet."

    Es sind ja nicht nur Hartz IV Bezieher, die von diesem System niedergeknüppelt werden, sondern auch Jobcentermitarbeiter, die sich der BA und dem BMAS entgegenstellen. Das Verhalten der Obrigkeit ist nicht schizophren, sondern gut durchdacht. Der kleine naive Bürger soll schließlich denken, dass es in diesem Staat noch demokratisch zugeht.

    Inge Hannemann kritisierte in ihrem Blog einige Umgangsweisen mit Beziehern von Arbeitslosengeld II sowie diesbezügliche Vorgaben. Aus diesen Gründen wurde sie im April 2013 durch ihren Arbeitgeber mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt und erhielt Hausverbot. Eine ihr angebotene Versetzung auf eine Stelle ohne Kundenkontakt im Bezirksamt Eimsbüttel lehnte Inge Hannemann ab. Sie versuchte vielmehr durch eine Klage vor dem Hamburger Arbeitsgericht durchzusetzen, wieder als Arbeitsvermittlerin beschäftigt zu werden. Der Eilantrag Hannemanns auf Weiterbeschäftigung wurde vom Arbeitsgericht am 30. Juli 2013 jedoch abgewiesen.

    Am 14. September 2013 wurde Inge Hannemann mit dem taz-Panter-Preis 2013 für Zivilcourage ausgezeichnet.
    Am 7. März 2014 erhielt sie den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2014 der Partei Die Linke.
    Am 8. Mai 2015 erhielt Inge Hannemann das Marburger „Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ der Humanistischen Union und der Stadt Marburg.

    In einem Interview sagte Inge Hannemann im Juli 2016: "Schwierig ist es da bei vielen Politikern, ihnen zu erklären, was Menschenwürde ist." [Quelle: WIKIPEDIA]

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