Jobmessen, Sanktionssupermärkte und weitere Versuche...

... Nachschub für Zeitarbeitsfirmen und unbesetzte Stellen zu bekommen...

sollte da die Industrie, die Dienstleistungsgesellschaft, die Sektion "Personalhandel"/"Arbeitskraftüberlassung" nicht umdenken?

1) Ein von Besuchern so genannter "Sanktionssupermarkt" wurde hier beschrieben - das war eine Art "Jobmesse" innerhalb eines Jobcenters, zu dem nur geladene Gäste und ggf. deren Beistand zutritt hatten.

2) Nun dies hier:


Diese Einladung zur "Besonderen Jobmesse" erhielt ich von einem "ohne Rechtsfolgenbelehrung Eingeladenen" mit dem Kommentar:
"Wer lieber "attraktive" Jobs bevorzugt und Deutschland vielleicht an der Seite Saudi Arabiens im Jemen-Krieg dienen möchte,[...] der kann die angehängte Einladung gern annehmen."


3) Weiterhin war am 08.04. 2019 eine Jobmesse (ebenfalls ohne Rechtsfolgenbelehrung) in den Hallen der Handwerkskammer in Berlin Kreuzberg.
Dank des freundlichen Hinweises eines eingeladenen Menschen konnte sich auch "die Jobtesterin" dorthin bequemen und interessante (Werbe)gespräche mit den Ausstellerfirmen sowie den unterstützenden "Bildungsberatern" als auch einer Jobcenterdelegierten führen ;-)

Unterm Strich ist festzuhalten, dass Zeitarbeits- oder Personalfirmen sich ein wenig schwer damit tun, dass "jobtester" (wie solche aus der Dokureihe "Galileo" oder bei "Boss undercover") sich auch für Zeitarbeitsbedingungen auf dem Markt anbieten, auch wenn viele es interessant finden, dass Mensch "alle Jobs ausprobieren und darüber schreiben möchte wie andere einen Reisebericht".
Nicht nur, weil man "gar nicht evaluiert werden möchte", so eine befragte Mitarbeiterin eines Personaldienstleisters, sondern weil man in der Regel gar kein Format dafür hat, mit Freiberuflern/Selbständigen zu kooperieren.
Aber auch mögliche Festanstellungen bestimmter Leute fühlen sich heikel an, etwa von solchen, die sich mit Rechtsstreiten gegen das Jobcenter usw. hervortun und daraus keinen Hehl machen. Kommt so etwas den Personaler zu Ohren, lasse das nach Aussage einer (bisher nicht repräsentativen) Umfrage "Alarmsignale ertönen".



Seid auch Ihr öfter eingeladen zu solchen Messen? Wem haben sie beruflich etwas gebracht?
Wie war es für die ausstellenden Unternehmen? Sind auch schon kleine, regionale, ökologische oder basisdemokratische Unternehmen auf solchen Jobcentergestützten Messen gewesen?
Wie ist die Resonanz hinsichtlich "in den Grundrechten auftretender Interessent*innen"?



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