Samstag, 15. Oktober 2022

A-Sozialamt "LWL PCH" intregiert bis der Arzt kommt und weitere News von Michael Fielsch

 ich verweise mal auf folgende Neuigkeiten im Fall Michael Fielsch: 

-seit über 2 Jahren wurde dem Grundsicherung-aufstockenden Frührentner keine Miete übernommen, inzwischen ist infolge dessen die Wohnung gekündigt

- kurz vor einem geplanten und dann doch wesentlich gravierender ausgefallenen Eingriff an seinem Herzen durfte Herr Fielsch erstmals für 4 Tage eine JVA aufsuchen zwecks Erzwingungshaft

-eine Videoveröffentlichung zur Geschichte

Das A-Sozialamt weigert sich hartnäckig, die Miete (nunmehr rückwirkend) anzuerkennen. Das neueste Schreiben des A-Sozialamtes an das Sozialgericht - um den Eilantrag auf eine Mietkostenübernahme zu vereiteln:

https://wendeberater.wordpress.com/2022/10/02/stellungnahme-des-asozialamtes-zu-meinem-3-eilantrag-beim-sozialgericht/ 

(bzw. Text und Bild unten in diesem Beitrag gleich reinkopiert)

Anmerkung: Die im Schreiben aufgeführten "Schlussfolgerungen", wer politische Arbeit und Freunde in Berlin habe, brauche in Lübtheen keine Wohnung, sind genauso hahnebüchend wie der Vorwurf, "Ruhepol" oder "Rückzugsort" zu seiner Wohnung zu sagen, seien Belege dafür, die Wohnung sei nur eine (nicht hinsichtlich der Mietkosten übernahmefähige) Nebenwohnung. Nun, inzwischen hat Herr Fielsch die Wohnung nicht mehr, seine Sache wird er aber (sofern die kostenpflichtig noch eine Weile abgestellt bleiben können) erst holen können, wenn er eine neue Bleibe hat, aber...

...Michael Fielsch hatte nach einer viele Monate später erfolgten Diagnose eines Herzinfarktes einen planmäßigen Krankenhaustermin Ende September, bei dem festgestellt wurde, dass sein Herz deutlich schwerer geschädigt war als zuvor angenommen. Daher musste er eine Bypass-OP über sich ergehen lassen, im "Schlachthaus" aka Herzzentrum. Diese hat er für's erste überstanden, aber:

allgemein wird ihm empfohlen, "Stressfaktoren" im Leben zu reduzieren. Das A-Sozialamt Ludwigslust-Parchim war für Herrn Fielsch der Hauptstressor die letzten Jahre in seiner menschenrechte- und grundrechteverweigernden Praxis. 

"Stellungnahme des Asozialamtes zu meinem 3. Eilantrag beim Sozialgericht

Nachstehend ein anschauliches Beispiel, wie man aus Mutmaßungen Beweise erstellt, wie man gezielt lügt und wie man aus meiner Stellungnahme Teile aus dem Kontext heraus trennt, um so ein angebliches Unrecht zu konstruieren – wobei das Sozialgericht in diesen Canon voll mit einstimmt. Sozial schwachen Menschen wird auf dieser Basis eine sozialmissbräuchliche Bereicherung unterstellt, statt ihnen zu einem würdevollen Leben zu verhelfen.

Die Aushebelung der Gewaltenteilung durch die Gesetze der Agenda 2010, spült den sozialen Abschaum der Gesellschaft* auf die entsprechenden Arbeitsplätze, die das erneute aufblühen des Wirtschaftsfaschismus erst möglich machen.

*) Psychisch beeinträchtigte charakterschwache Menschen – als privilegierte Systemhäftlinge, die die sozial schwächeren ans existenzielle Messer liefern, um selber wirtschaftlich zu überleben.

"

-Zitat Ende-

Falls Ihr Michael unterstützen wollt: 

-reagiert auf seine Veröffentlichungen und teilt sie "in eigener Sache", ohne "für ihn" zu sprechen.

-werft ihm seinen ironischen (Galgen)humorvollen Stil des Umgangs mit dem eigenen Schicksal nicht vor, sondern staunt über die Vielfalt, wie sich Betroffene von (nicht einzelfallhaftem) Elend erwehren

-nehmt seine eigenen Projekte und Impulse wahr, gebt sie ggf. weiter oder beteiligt Euch an öffentlichkeitswirksamen Aktionen, die Michael nicht nur für sich selbst in die Welt und ins Netz stellt:

u.a.:

der-wendeberater.de

ihr-spiegelhalter.de

weltrettung-durch-therapie.de 

mit internettem Radiostream: http://www.weltrettung-durch-therapie.de/radio

naturgegebenes-grundeinkommen.de

grundeinkommen-für-alle.org

die-opfer-der-agenda-2010.de


Hinweis: an all diesen Projekten verdient Michael kein Geld! Ihr Gedeih ist aber wohltuend (nicht nur) für Micha.

Die Projekte sind (seine) (selbsttherapeutische) auf das "Normale sich zurückbesinnende" Rückstellkraft in seine Mitte, seine Antwort auf die lebensschicksalhaften Einträge, "wie ihn das Leben geformt hat", Früchte seiner geistigen Arbeit, seine Teilnahme und Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen, die (nicht nur) ihn selber betreffen, seine Analysen und die daraus folgenden Konsequenzen - ein "Werkzeugset" für Veränderungsmöglichkeiten, eine kreative Fundgrube für andere Andersmacher*innen ;-)



früherer Eintrag zu diesem Thema: https://gerichtsverfahrenundklageprozesse.blogspot.com/2020/12/entmenschlichung-im-sozialamt-wer-nicht.html


Übersicht der Blogartikel zu diesem Thema:

https://gerichtsverfahrenundklageprozesse.blogspot.com/p/micha-und-das-sozialamt-lwlpch.html


21 Kommentare:

  1. Mal was zum Thema Wohnungslosigkeit im ZDF:
    https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-leben-ohne-zuhause-102.html
    Es sind eben nicht wie breithin angenommen hauptsächlich die Leute "ohne Wohnung selber dran schuld"! Wir haben ein systemisches Problem! Eines, das (auch) langjährig oder aktuell Berufstätige betrifft! Die Stigmatisierung und Kriminialisierung der Betroffenen kommt oben drauf. Viele sind in Ihrer Not abhängig davon, geduldet bzw. "nicht angeschissen" zu werden.

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  2. Herr Fielsch hat sich mit dem Video kein gefallen getan. Diese Ämter entscheiden doch allein nach der Sachlage und Herr Fielsch hat mit seinem Video noch mehr informieren geliefert.

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    1. Also er beschreibt die Sachlage m.E. sehr gut. Das, was er berichtet, spricht gegen das Handeln der Ämter und für sein Menschenrecht auf Wohnen. Er wäre nicht der Einzige, wo (einzig oder überwiegend) öffentliche Bekanntheit den Druck erhöht, unsachliches* Ämterverhalten zu beenden oder auch Gerichten mal "den Marsch zu blasen".
      *es wäre hier womöglich ein schöner FORTSCHRITT, endlich "Sachlage"basierte Entscheidungen zu bekommen (und nicht etwa der Willkür und persönlichen Befindlichkeiten (von Herrn Fielsch beschriebene "Vergrinchung" bei Amtspersonen wohl weit fortgeschritten) sowie "strukturinternen" Gepflogenheiten (entlang einer Machthierarchie, in der "jeder jeden kennt" -eher als in anonymer Großstadt mit Massenbetrieb...) ausgeliefert zu sein.
      "Zur Sachlage" im SGB gehört, dass es sich um einen Menschen mit Menschenrechten handelt, die zu erhalten das SGB vorgeblich verhängt wurde (nun, das hat Mängel, aber auch eine wenn auch eingegrenzte Zielgruppe und Herr Fielsch gehört zu dieser genau wie sein Menschenrecht auf eine eigene Wohnung).

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    2. Was meinen sie? Können sie das bitte übersetzen? Ich versteh nicht was sie damit sagen wollen.......

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    3. in welche Sprache sollen wir das übersetzen?

      Die Einschätzung des Kommentierenden "Infos im Video preisgeben"="vom Amt angreifbarer sein" ist vermutlich eine Fehleinschätzung. Der Vorvorige Kommentar klingt so, als sei Herr Fielsch ein Heimlichtuer, der etwas verbrochen hat. Sein Menschenrechtsanspruch auf eine eigene Wohnung hängt aber nicht davon ab, welche Einstellung er hat.

      "Amt handelt nach Sachlage" - das wäre schön bzw. ein Fortschritt hier - leider aber macht es genau das eben NICHT, es handelt stattdessen eher nach sowas wie "negativem Bauchgefühl und Vorurteil" und wirft obendrein rechtswidrigerweise dem Betroffenen Tatsachen vor, die es selber durch sein Unterlassen geschaffen hat. Wie in einem Hexenprozess, falls Sie sowas aus der Geschichte kennen.

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    4. @Anonym 20. Oktober 12:47, ich versuche es mal: Herr Fielsch hat mit seiner Veröffentlichung vielleicht nicht nur sich einen Gefallen getan - nämlich Aufmerksamkeit für ein (nicht nur ihn) betreffendes Problem: Sozialämter (und auch Jobcenter) missachten in ihrem Handeln oftmals die verbrieften Menschenrechte (wie das Recht auf Wohnen). Dazu öffentlich Wirbel machen, am besten in der Presse, fänd ich noch besser... Der Beitrag im TV zum Thema Wohnungslosigkeit hat ggf. den Betroffenen auch geholfen...?
      Manchen Menschen hat das veröffentlichen (in der Presse, im TV, auf youtube, twitter, facebook, Blogs...) jedenfalls geholfen. Manche komponieren Lieder, andere starten eine Petition. Sowas ist weit verbreitet, aber noch nicht weit genug, um die Ursachen solchen Missstände zu beseitigen.
      In meinem persönlichen Trouble mit dem Jobcenter hat mir selber gutgetan, darüber zu bloggen, manch andere Person hat auch was davon gehabt, immer mal wieder schreiben mich auch Leute an zwecks Erfahrungsaustausch.

      Die "Briefeschreiberin" oben hat zum Thema klare Worte gefunden. Sie zeigt sich solidarisch der Einstellung und der Fürsprache nach, jedoch nicht als "Ausfallbürgin" für die Grundsicherung oder den Anspruch auf Wohnung, den Herr Fielsch eben neben dem Grundsicherungs-Regelsatz auch hat- wie jede*r andere Armutsrenter*in auch.
      Das Amt hat den Mietvertrag ignoriert und damit auch ungefragt den Vermieter diskreditiert, sein Zahlungsverlangen "sei nicht ernsthaft". Jetzt scheinen denen die Argumente auszugehen und sie greifen Leute wie die Verfasserin des klarstellenden Briefes an... bzw. lasten Herrn Fielsch an, dass andere ihre Betroffenheit bekunden.

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  3. Zu Anonym 20. Oktober 2022 um 13:40

    Lernen Sie erstmal den Umgang mit Menschen. Respekt hat jeder Mensch verdient.

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  4. Warum beantragt Herr Fielsch Übernahme der Heizkosten, obwohl in den Räumen keine Heizung vorhanden sind? Warum wird keine neue Wohnung gesucht? Warum wird keine neue Wohnung gesucht, wenn für die alte Wohnung nicht gezahlt wird? (Der Grund dafür wurde ja erklärt)

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    1. Die Aussagen des o.g. Amtes nicht überbewerten im Wahrheitsgehalt und hinsichtlich "stimmigkeit". Es scheint ziemlich verlogen zu sein und Tatsachen verdrehen zu können. Heizkosten entstehen auch dann, wenn man etwa mit Strom heizt, wer kennt nicht den guten alte "Ölradiator", so ein Ding, dass sehr viele kWh frisst, aber wärmt... Schriftsätze o.g. Amtes scheinen hauptsächlich darauf abzuzielen, den Antragsteller um sein Recht zu prellen, die von ihm bezogene Wohnung halten zu können. Es ist m.E. nötigung, ihn auf die vom Amt gewählte Weise präventiver Leistungsstreichung aus dem Mietvertrag herauszuekeln bzw. herauszudrängen. Im modernen Volksmund würde man sowas "Mobbing" nennen.

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    2. Mietvertrag durch Unterlassung "zur Kündigung treiben" = "Schaffung von Tatsachen". Ein Amt darf keine von ihm selber geschaffene Tatsache gegen Leistungsbeziehende verwenden!

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  5. Menschen als "Abschaum" zubezeichnen finde ich einfach nur hässlich. Da merkt man wie viel Hass Herr Fielsch in sich trägt. Irgendwie sind bei Herr Fielsch immer die anderen schuld.

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    1. Ob Sie persönlich Herrn Fielsch schon länger (persönlich oder aus dem WWW) kennen und ggf. mit ihm oder seiner Darstellungsform "Animositäten" haben, ist völlig egal, sofern es eben um ein Menschenrecht geht, das hier eindeutig mit Füßen getreten wird.
      Nun, ich schließe mich der Formulierung des Herrn Fielsch vollständig an. "Abschaum" schwimmt immer "oben", auch wenn das Wort oft irrigerweise auf Menschen "unten" verwendet wird.
      Als menschliches Wesen ist keiner "Abschaum", sondern hat Menschenrecht. Charakterlich kann man da unterschiedliche Ansichten haben. Es geht hier um ein Menschenrecht und nicht darum, ob Herr Fielsch höflich ist. Leute jedoch, die derart ihr Amt ge- und v.a. MISSbrauchen und derart auf den Menschenrechten herumtrampeln, machen sich schuldig, egal wie "nett" sie sonst privat sein mögen. Dann so eine Bezeichnung auszuhalten, ist ein Minimum, was denen zugemutet werden kann.
      Ich wäre für ganz andere Dinge, etwa, dass man solche Leute wegen maßloser Inkompetenz für den Fachbereich "EinzelHILFEN"(!!!) entlässt und sie selber mal spüren lässt, wie Wohnungslosigkeit sich anfühlt, reicht ja, denen für paar Tage alle Schlüssel und zugangsberechtigungen abzunehmen... nur als Lebenserfahrung, gern bei Temperaturen wie heute. Mal sehen, wie sie danach mit ihren "systembedingt zugeordneten" "schützlingen" umgehen.
      Es ist eine dumme und vom Thema dumm ablenkende Art, amtliches Versagen mit persönlicher Nettiquette auf eine Waage zu werfen.
      Das eine ist ein strukturell bedingter "Systemfehler" (Gesetze verfassen, die derart anfällig sind für die Konstruktion von Unrecht, selbst oder gerade, wenn Leute "korrekt ihren Job machen"). Das andere dazu ist ein Problem, dass in den Ämterhierarchien welche mit Empathie sich oft selber gefährden oder dem Stress und Druck selber nicht standhalten können.
      Es müsste Sanktionen für unfähige MA in den Ämtern geben, die derart an den Grundrechten vorbeiagieren wie am Fall Fielsch sichtbar.
      (Nicht nur) am Fall Fielsch wird aber klar: man macht sich extra Umwege und saugt sich widerlichkeiten aus den Fingern, nur um ja nicht auf Knopfdruck Leistungsansprüche in Geldform fließen zu lassen (was eine Wohnungslosigkeit verhindert hätte).
      Dabei wäre es sehr einfach, einfach laut SGB die Miete in voller Höhe zu zahlen. Herr Fielsch hätte sicher anderes zu tun, als sich mit Sachbearbeitern zu befassen, die ihn dann eben ja nicht drangsalieren würden durch die direkten und indirekten Folgen ihres Handelns.

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  6. Sag mal wollt ihr es nicht verstehen? Wenn ihr mit diesem Verhalten weitermacht dann wird sich auch nichts ändern. Das Amt ist nicht da um eure Probleme zu klären. Ja, Wohnungslosigkeit ist ein großes Problem und leider gibt es viel zu wenig Leute die diese Menschen unterstützen bzw. ihnen zeigen wie sie wieder mit dem Leben klar kommen. Aber Respektlosigkeit sollte nie unterstützt werden, egal aus welchen Gründen.

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    1. Geschichtenerzähler27. November 2022 um 14:06

      A vergewaltigt B. Im Rechts- und Regierungssystem, in welchem A und B leben, wird das mit Ausnahme weniger expliziter Praktiken toleriert. B ruft in seinem Schmerz: "Hilfe, ich werde vergewaltigt! Du blöder Wichser A, hör damit sofort auf, es ist mein Leben, mein Körper!!!"
      A ruft: "nun sei aber mal leise! C. hat sich nicht so gehabt wie Du! Außerdem störst Du mit deinem unsachlichen Gebrüll die öffentliche Ordnung und Ruhe!"
      Aus Öffentlichkeit reagiert ein pikierter D.: "B., bestimmt bist Du selber schuld. A. darf das nunmal. Du musst den nicht immer auch noch provozieren."
      Und dann ergänzt die danebenstehende E.: "Und außerdem ist "Wichser" ein Schimpfwort! Genau wie Bastard oder Hurensohn! Wer solche Worte sagt, der braucht sich nicht zu wundern, dass keiner auf seiner Seite steht..."

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    2. Wer weiß, wie die Person vom 21. Nov reagieren würde, wenn ihr jemand konkret existenzvernichtend zusetzt und wenn sie dann ggf. wegen Beleidigung angezeigt wird, weil sie eine subjektiv unpassende Betitelung für ihre Peiniger übrig hat... räusper...
      vielleicht sollte man mal relativieren, was hier "RESPEKTLOSIGKEIT" darstellt - und dazu nicht Ursachen und Wirkungen verdrehen!
      Ich denke, es ist SEHR respektlos, dass Amtsfiguren derart grundrechtswidrig entscheiden und damit immensen Schaden in der Bevölkerung anrichten (bei den unmittelbaren Betroffenen als AUCH bei Dritten, deren (indirekte) Nachteile ebenfalls billigend in Kauf genommen werden).
      Institutionen, Ämter und Verwaltungen, die derart RESPEKTLOSES VERHALTEN mit oder entgegen ihrer eigenen Dienstanweisungen und Gesetze zulassen und billigen, müssen sich auch solche Kritik gefallen lassen...

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    3. Geschichtenerzähler27. November 2022 um 14:33

      jenau!
      Höflich und nett sein bringt vielleicht weiter, wo irgendwie ein weiterkommen gemeinschaftlich gewollt oder von "beiden Seiten" vorstellbar ist. Wo aber Diskriminierung beschlossene Sache ist, hilft auch das freundlichste "Bitte Bitte" nichts. Da wirst Du abgestempelt und abgestraft, und zwar auch dann, wenn Du eigentlich Recht hättest. Es interessiert keine Sau, ob Du nett warst.
      Zu viele haben das probiert, waren nett und lieb und zuvorkommend und bekamen nicht ihr Recht, sind gescheitert und "kamen halt auch nicht weiter".
      Es wird nur ggf. später als Vorwand genutzt, da muss man der Kritik recht geben, falls Du ein nicht so nettes Wort verwendet hast, dass "du es dann verdient hättest". Das ist ein Prozess, den auch ich schon erlebt hab, das heiße ich nicht gut.
      Dabei ist das unnette Wort zwar erst gefallen, als schon eine unnette Sache passiert ist. Aber nicht nur bei Hartz IV und Grundsicherungsproblemen muss wie sehr oft "das Opfer immer stärker sein als der Täter", um selber als gefestigte moralisch überlegene Persönlichkeit Zuspruch zu erhalten, während sich die Behördenfiguren mit ihren Mitteln (die eben nicht nur Worte, sondern auch (Schreibtisch)Taten sind) verhalten können wir die "Axt im Walde". Manchen Leuten reicht es, wenn das "nur nett formuliert wird, dass einem jetzt der Hahn zugedreht wird" etc. Andere haben eben andere, handfestere, Prioritäten!

      Übrigens auch Nettigkeit lässt sich persiflieren - die "Halten-zu-Gnaden"-Szene im Klassiker Kabbale und Liebe führt das beispielsweise aus. Das erregt die Gegner nicht minder. Liebeserklärungen haben einen gewissen Arbeitsvermittler auch mal auf die Palme gebracht, nicht nur die Kritik von Blog-Kommentatoren.
      Authentische Zuneigung kann keiner erzwingen. Formal lassen sich in zensierter Sprache manche Formen der Verachtungskommunikation unterdrücken, das verändert aber nicht das Menschenbild und gefühlte (gegenseitige) Verachtungen in der Gesellschaft. Es wäre mir vorrangig wichtig, augenmerk auf das Unterlassen menschenverachtender Behördenpraxis zu legen und später, falls dann noch nötig (!) ggf. zu überprüfen, ob die eine oder andere Betitelung so noch zeitgemäß ist... das eine halt nach dem anderen...

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    4. "das Amt ist nicht da um Eure Probleme zu klären" - Irrtum. Im Sozialstaat, als der dieses Land deklariert wurde auf dem Papier und als der er auch von vielerlei Behördenpersonal zitiert und empfunden wird, geht aus den Gesetzen hervor, dass man gerade bei (nicht (mehr) erwerbsfähigen) Armutsbetroffenen wie o.g. Herrn F. als GruSi-amt "Probleme der Wohnungslosigkeit lösen muss"!
      Jobcenter und Sozialämter sind per Gesetz und durch diverse Urteile verpflichtet, alles zu tun, um Situationen der Wohnungslosigkeit nicht nur schnellstens zu beenden, sondern auch aktiv + präventiv zu verhindern, wenn sie eintreten könnten.
      Bei Herrn F. haben sie da "heftig versagt" gemessen an ihren eigenen Leitlinien, um es mal sanft aber realistisch zu sagen. Herr F. kann sich auch nicht (mehr) "in Erwerbsarbeit flüchten", denn er ist schon im Bezug von Rente und aufstockender Grundsicherung. Laut Sozialstaatsgebot muss es die Miete übernehmen, aber es überspannt seinen (gummiparagraphisch eingezogenen) Misstrauensbogen bei weitem.

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  7. Ich glaube das könnte euch allen helfen: https://m.youtube.com/watch?v=2DnaM5IO7P0

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    1. Das Video soll Hinweise zum Thema "Umgang mit Wut" liefern, also eine Bewältigungsstrategie, wenn man über irgendwas verärgert ist/wütend werden als charakterliche/persönliche Problematik ohne Bezug zur hier im blog benannten Ursache. Frage an den anonymen Postenden: Inwiefern geht das die Ursachen an und sorgt für die Rechte (und damit auch ein Stück weit (inneren und äußeren) Frieden der Betroffenen, in wie weit hilft das, dass Menschen Wohnungen haben/behalten können und dass Sozialämter sich korrekt(er) im Sinne der Menschenwürde verhalten?
      Oder kommen dazu noch weitere Tipps von Dir Anonym 12. Dez. 5:45?

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    2. Egal, wie jemand es bewertet, dass Wohnkostenübernahme verweigert wird: Ämter haben sowas nicht zu tun, sondern eben professionell zur Entstressung beizutragen.
      Will ich konstruktiv was dagegen machen, dann siehe, es entsteht (nicht nur) dieser Blog.
      Wut transformieren: hier habe ich das gemacht und es entstand ein tolles Origami - meine Sanktionen wurden aber nur dadurch aufgelöst, weil ich statt Wut Rechtsmittel nutzte und diesen langfristig entsprochen wurde. Die Wut meines Arbeitsvermittlers brachte mir viele Lacher auch bei manch anderen ein... auch wenn er mir leidtut, wenn oder dass der nicht mitlachen konnte...
      Dieses Glück hatten nicht alle Leute (ich verlasse mich nicht auf "gerechtes Karma", sondern glaube eher daran, dass Leute systemische Ungerechtigkeit immer wieder auch mit "kaltherziger Esoterik" auszublenden versuchen, indem sie irrig zwischenmenschliche Konflikte mit a-priori-Machtmissbräuchen gleichsetzen.

      Das hat die Person im Video nicht getan(sie wählte ein Bsp. "Partnerschaft"), aber da erklärungsfrei sowas hier gepostet wurde (und nicht ans Amt oder an "Neider" adressiert war, die ständig Sozialhilfebeziehenden "nix gönnen" und sich selber dabei "ausgenutzt" fühlen, wenn Sozibeziehende mal stressfrei und glücklich leben...), könnte man sowas über die kommentierende Person vermuten...

      Im Extremfall könnte man dann auch wie Monty Pythons Brian singen: "Always look at the bright side of life", während man am Kreuze hängt. Wenn es ihm guttut, soll er gern machen, aber bitte nicht "bewerten" oder "sich dran stören" (gar selber "wütend werden"), wenn andere mit so einer Situation anders umgehen, ggf. etwas kämpferischer in ihre Mitte tanzen...! Oder ihre Wut bewältigen, indem sie eine Revolution anzetteln...

      Also viele dieser Tipps, wenn man sie auf die "Beziehung": "Mensch-Verwaltungsinstitution" anwendet oder eher zweckentfremdet, gehen von einer Schieflage als "Normalzustand" aus und dann "oh wunder" wird jemand wütend und der andere, der eigentlich als Werkzeug einer "wütendmachmaschine" tätig ist, kann "cool" bleiben an seinem (mörderischen) Schreibtisch... weil die Anfangs- oder "Grundungerechtigkeit" ausgeblendet wird und am "Opfer herumerzogen werden soll".

      Das Sozialamt ist eben NICHT der (der Verabredung nach gleichberechtigte) Partner, sondern eine künstliche Instanz, die Armut verwaltet und dabei mehr oder weniger korrekt in den eigenen Regeln ist und dabei mehr oder weniger barmherzige, weniger oder deutlich mehr empathielose Figuren beschäftigt, zumindest wenn man diese (unzähligen Einzel-)Fälle betrachtet...

      Im Video sagt die Dame:
      "Wünsche äußern statt Forderungen stellen" - sehr schön. Bei gleichberechtigten Interessen in "aufkündbaren Beziehungen", die nicht auf Not und Alternativlosigkeit basieren, vermutlich hilfreich. Beim Amt hat man damit aber (den Rechtsstreit) verloren - denn ohne Forderung verwirkt man seine Rechtsansprüche. Mitunter selbst bei sehr netten Menschen, die sich nämlich durch ihr System ins Negative korrigieren: "Ich würde ja gern, aber ich darf nicht", hört man dann mitunter von solchen.

      Die indirekte "Schuldumkehr" (das opfer von Sozialamtsgewalt hat was falsch gemacht, nicht das Sozialamt) ist genauso tückisch wie die "vermeintliche Garantie" (=xyz hat es doch auch geschafft, zu ihm/ihr war man korrekt oder sogar entgegenkommend, wer so ein Wesen hat wie xyz MUSS es also auch schaffen). Natürlich machen Menschen gegenüber Ämtern Fehler und der gefühlte oder (nicht) ausgelebte Ärger kann ihnen gesundheitlich schaden.
      Aber genau darum geht es ja hier: gerechtere Verhältnisse schaffen, nicht rumpsychologisieren am Individuum, das sich über einen Missstand berechtigt ärgert oder bereits schon lange deutlich konstruktiver erwehrt, als es manch angepassteR "das System ist immer gut, nur deine Gefühle musst Du verändern" Prediger*in, die ich schon in meinem Umfeld erlebt habe, aushält...

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  8. Der LINK zur o.g. Sendung: https://www.ardmediathek.de/video/fakt-ist/arm-im-heim-wer-kann-die-pflege-noch-bezahlen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9lODU4MWI2Ny01ZmEyLTRlMTUtYTJiNi1iY2M4NjMwNWM3NzE

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