Sonntag, 23. Dezember 2018

Weihnachten 2018

Ich wünsche allen nicht nur besinnliche und erbauliche Feiertage, sondern das Ganze Jahr 24/7 Grundrechte-für-alle.de

und mir gern immer wieder interessante Aufträge oder Interaktionen als "die-jobtesterin.de"


und ich beehre Euch ungefragt mit meinem Buch, das Ihr jetzt in einem Klick-Adventure erringen könnt, wenn ihr es nicht kaufen wollt* ;-))))
Ich meine, wem meine Blogs noch nicht so schon genug Klickadventure sind ;-P

Wem das zu wenig ist, der kann gern meine letzte Weihnachtsansprache von 2017 nochmal lesen oder auch die Weihnachtsansprache des "Schreckens vom Jobcenter Treptow-Köpenick" und wer noch nicht genug Spendengedöns von Verbänden und Vereinen bekommen hat und im Konsumterror ggf. noch paar EUR über hat, der kann sich das mit der Fahrt nach Karlsruhe überlegen oder unsere Demo dafür mitunterstützen...


*am Verkauf wird ja noch gearbeitet, das Jobcenter hat sich da übrigens rausgehalten ;-P




1 Kommentar:

  1. Die Glocke schlug drei Viertel auf zwölf
    »Vergib mir, wenn ich nicht recht tue, zu fragen«, sagte jetzt Scrooge, scharf auf des Geistes Gewand blickend, »aber ich sehe etwas Seltsames unter deinem Mantel hervorblicken, was nicht zu dir zu gehören scheint. Ist es ein Fuß oder eine Klaue?«
    »Nach dem wenigen Fleisch, was darauf sitzt, könnte es schon eine Klaue sein«, gab der Geist traurig zur Antwort.
    »Sieh!« Aus den weiten Falten seines Gewandes hervor erschienen jetzt zwei Kinder, elend, abgemagert, häßlich und mitleiderregend. Sie knieten vor dem Geiste nieder und hielten sich festgeklammert an dem Saum seines Gewandes. Es war ein Knabe und ein Mädchen. Fahlen Gesichtes, elend, zerlumpt und mit wildem, tückischem Blicke; aber doch auch ängstlich und gedrückt in ihrer Demut. Wo die Schönheit der Jugend ihre Züge hätte durchleuchten und mit ihren frischesten Farben kleiden sollen, hatte sie eine runzlige, abgelebte Hand, gleich der des Alters, berührt und versehrt. Wo Engel hätten thronen können, lauerten Teufel mit grimmigem, drohendem Blick. Keine Veränderung, keine Entwürdigung der Menschheit in allen Geheimnissen der Schöpfung hat so schreckliche und grauenerregende Ungeheuer aufzuweisen.
    Entsetzt fuhr Scrooge zurück. »Geist, sind das deine Kinder?« Weiter konnte Scrooge nichts sagen.
    »Es sind des Menschen Kinder«, erwiderte der Geist, auf sie herabschauend. »Und sie hängen sich an mich, vor mir ihre Väter anklagend. Dieses Mädchen ist die Unwissenheit. Dieser Knabe ist der Mangel.
    »Haben sie keine Stütze, keinen Zufluchtsort?« rief Scrooge.
    »Gibt es keine Gefängnisse?« sagte der Geist, das letztemal die eigenen Worte von Scrooge gegen ihn gebrauchend. »Gibt es keine Armenhäuser?«
    [Auszug aus Charles Dickens "A Christmas Carol", 1843]

    »Dieses Mädchen ist die Unwissenheit. Dieser Knabe ist der Mangel« - 175 Jahre später hat sich nichts geändert. Die kleinen Leute werden immer noch vom Kapitalismus als Arbeitskraft ausgebeutet. Für die Unwissenheit beim Volk sorgen die Mainstreammedien in diesem Land und für den Mangel die Wirtschaftsbosse und ihre Handlanger aus der Politik und den Jobcentern.

    Frohe Weihnachten !

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