Dietlind Schmidt - betroffene Aktivistin und Mitwirkende vom "Wohnungslosenparlament" (in Gr.)**, veröffentlicht folgenden offenen Brief an:
info@bundesimmobilien.de, mb@bmi.bund.de, Ministerium des Innern, für Bau und Heimat
Dietlinds offener Brief kann wie eine Petition auf Papier unterzeichnet und selber an die Adressen (gescannt oder herauskopiert) geschickt werden.*
Und JETZT AUCH AUF CHANGE.ORG
AKTUELL: DEMO vom 23-25 JANUAR 2019 vor dem Berliner "roten Rathaus" - Wohnungslose versammeln sich und alle, die das "Recht auf Wohnen" fordern - im Grundgesetz und in der Realität!
Der OFFENE BRIEF eingestellt am 13. 11. 2018, ist immernoch und jederzeit zu senden an:
Zu senden an info@bundesimmobilien.de, mb@bmi.bund.de oder abgeben beim Ministerium des Innern, für Bau und Heimat, Alt Moabit 140, 10557 Berlin, Fax: 030 18681 12926
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wohnen ist ein Menschenrecht!
Der Artikel 28 der Verfassung von Berlin sichert jedem Menschen das Recht auf angemessenen Wohnraum.
Obdachlose dürfte es in dieser Stadt nicht geben!
Eine Statistik zur Zahl der Obdachlosen fehlt bundesweit.
In Berlin steigen die Zahlen der Wohnungslosen dramatisch.
Nach
Berichten bei der 1. Strategiekonferenz im Januar 2018 des
Bezirksbürgermeisters Berlin-Charlottenburg, Reinhard Neumann, reichen
die Essensportionen für Wohnungslose am Bahnhof Zoo nicht mehr aus.
Obdachlose in der Stadt Berlin fordern ihr Recht auf angemessenen Wohnraum!
In Berlin gibt es Leerstand von Immobilien und Grundstücken.
Dazu gibt es eine kleine Anfrage der FDP.
Der Deutsche Bundestag antwortete darauf mit der Drucksache 19/2219 vom 18.05.2018. Siehe folgendem Link.
https://kleineanfragen.de/bundestag/19/4251-wohnungsfuersorge-des-bundes-wohnungsvergabestelle
Freiheit, Leben und Wohnen sind Menschenrechte!
Menschen unterliegen keinem Zwangsdiktat von Verträgen und Absprachen nach Artikel 59 Abs. 2 Grundgesetz!
In der Berliner Verfassung existiert nach Artikel 28 das Recht auf angemessenen Wohnraum, im Widerspruch dazu fehlt das Recht auf Wohnen im Grundgesetz seit 1949.
Warum fehlen soziale Menschenrechte im Grundgesetz seit 1949?
Dietlind Schmidt befragte das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz über www.fragdenstaat.de zur Einhaltung von Menschenrechtskonventionen und deren rechtliche Durchsetzung nach Artikel 25 GG am 07.01.2016.
https://fragdenstaat.de/a/12398
Wir kennen die Anfrage an das Bundesministerium der Justiz und
für Verbraucherschutz zur Einhaltung international ratifizierter
Verträge vom 07.01.2016 und die Antwortschreiben der Bundesministerien
der Justiz und für Verbraucherschutz und Arbeit und Soziales vom 20. und
22.01.2016, die den Verfassungsrang international ratifizierter Verträge nach Artikel 25 Grundgesetz verweigern.
International
ratifizierte Verträge, wie z. B. die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte werden nicht 1: 1 umgesetzt, sondern nach Artikel 59 Abs.
2 GG legitimiert.
Artikel 59 Abs. 2 GG ist eine verfassungs- und völkerrechtswidrige Absprache und widerspricht Artikel 30 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Wir fordern Sie auf, Menschenrechte einzuhalten und den Leerstand von Immobilien und Grundstücken zu beseitigen!
Bitte schlagen Sie uns vor, wie wir mit Ihrer Hilfe unsere Menschenrechte durchsetzen können!
Artikel 28 der Berliner Verfassung ist nicht einklagbar!
Dieser Widerspruch bezeichnet den rechtlichen Notstand der Rechte auf Freiheit, Leben und Wohnen, sowie die Verwirklichung
von Sklaverei, solange das Einkommen über die menschliche Existenz
bestimmt und dies völkerrechtswidrig mittels des Polizeigesetzes
zwanghaft durchgesetzt wird, durch die Absprache nach Artikel 59 Abs. 2
GG von Legislative, Exekutive und Judikative.
https://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/1989/19893Steinmeier_Bruehl_S_275.pdf
Wir fordern, das Leerstand in Bundesimmobilien über kurze Verwaltungswege beseitigt und wohnungslosen Menschen zur Verfügung gestellt wird. Mindestens 50% des Wohnraumes, der
im sozialen Wohnungsbau entsteht, soll bedingungslos für wohnungslose
Menschen bereitgestellt werden, solange der Widerspruch zwischen
Berliner Verfassung und Grundgesetz nicht beseitigt ist.
Name Unterschrift
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Druckversion:
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Rückseite
** die Gruppe "Wohnungslosenparlament" ist offen für alle Interessierten, 10-12 Uhr jeden letzten Montag im Monat, meistens aber nicht immer in der Oudenarder Str. 26, Ansprechpartner: AG Partizipation, erreichbar http://www.unter-druck.de/
*Zum Ausdrucken und offline sammeln unten das Schreiben als Bilddatei (noch KEINE automatisierte ONLINE-Unterzeichnung möglich! Gern kann das einer von Euch einrichten). Es kann aber auch jedeR den Text kopieren und als eigenen Brief/Fax/E-Mail absenden! Und das kann jeder MEHRMALS machen, so oft er will, wie ein tägliches Mantra...
Mediale Resonanz der Demo vom 23.-25. Januar - eben zufällig bei facebook in einer Hartz-IV-kritischen Gruppe gefunden:
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/gegen-obdachlosigkeit-aktivisten-wollen-vor-rotem-rathaus-tag-und-nacht-protestieren---31925304?fbclid=IwAR0UrpSDGKl68D02DM54I59eAvUmYT3kro4P9VtKRlDbVgydle6Ikhzetdc
es gibt auch weitere Artikel, z.B. in der jungle world:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/obdachlose-bereits-zehn-menschen-in-diesem-winter-erforen-a-1250206.html
Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte in seiner Doktorarbeit über Obdachlosigkeit geschrieben. Leider hat Frank-Walter Steinmeier das Thema 'Obdachlosigkeit' seit seiner aktiven Tätigkeit als SPD-Politiker nie wieder angesprochen. – Warum sollte man sich auch als SPD-Politiker um Obdachlose kümmern? Mit Managern und Wirtschaftsbossen Sekt zu trinken, macht sicherlich auch mehr Spaß, als sich Gedanken um ca. 52.000 Obdachlose zu machen, die es laut Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) in Deutschland geben soll. Die BAGW spricht darüber hinaus auch noch von 860.000 Wohnungslosen in Deutschland. Beide Zahlen (Obdachlose und Wohnungslose) sind für ein reiches Land wie Deutschland ein Armutszeugnis. Wie viele Obdachlose und Wohnungslose auf das Konto der Jobcenter gehen, das weiß ich nicht, aber man kann davon ausgehen, dass die Jobcenter auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
AntwortenLöschen[Frank-Walter Steinmeier: Bürger ohne Obdach, zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum, Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit; Giessen, Univ., Dissertation, 1991, Bielefeld]
So schaut die Realität in Deutschland aus - Berliner Morgenpost: "Unsichtbar. Vom Leben auf der Straße."
http://unsichtbar.morgenpost.de/
'Die Anstalt' hat wieder eine gute Sendung gemacht, aber der Großteil der Bürger schaut sich solche TV-Sendungen ohnehin nicht an, denn auf den anderen Programmen gab es wohl gerade wieder Action-Filme oder RTL hat wieder einmal Bashing gegen Hartz IV Bezieher gemacht.
"Wachstumsbranche: Die Mieter stören beim Wohnen" - Die Anstalt vom 23.10.2018 | ZDF
https://www.youtube.com/watch?v=2yKQawoazgc
Die Gesellschaft klagt auf Eigenbedarf - Die Anstalt vom 23.10.2018 | ZDF
Löschenhttps://www.youtube.com/watch?v=1YaVCArULl8
*** Wohnen ist ein Menschenrecht ***
AntwortenLöschenVor Kurzem ergab eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung, dass 2 Millionen bezahlbare Wohnungen in Deutschland fehlen.
Der ehemalige Hamburger Bürgermeister und jetzige Vizekanzler und Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, Olaf Scholz (SPD), hat in Hamburg als Erster Bürgermeister auch lieber eine Elbphilharmonie für 866 Millionen Euro bauen lassen, anstatt die dringend benötigten Sozialwohnungen. Laut der Hans-Böckler-Stiftung fehlen in Hamburg 150.000 Sozialwohnungen, aber bezahlbarer Wohnraum für die Bürger war dem Agenda 2010 Befürworter Olaf Scholz wohl nicht so wichtig wie der Prachtbau "Elbphilharmonie".
Das nächste Bauprojekt in der Hansestadt Hamburg heißt "Elbtower". Der "Elbtower" soll ein 200 Meter hohes Hochhaus werden, das bis zu eine Milliarde Euro kosten soll. In den "Elbtower" kommen teure Eigentumswohnungen hinein und natürlich anderer Schnickschnack für die Reichen. Wie viele Sozialwohnungen man für 1.000.000.000 Euro in Hamburg bauen könnte, das frage ich jetzt mal lieber nicht. Nur soviel: Die Reichen feiern ihren Reichtum in Prachtbauten und die Armen werden obdachlos.
Es gibt immer mehr Menschen in Deutschland, die den steigenden Mietpreisen und der Willkür der Sozialbehörde bzw. den Jobcentern zum Opfer fallen, aber die Politik interessiert sich anscheinend nicht mehr für die Bürger. Man kann eigentlich schon sagen; die kleinen Bürger werden durch unsoziale Politik systematisch obdachlos gemacht. Wenn die Politik nicht endlich zur Vernunft kommt, wird der Witz - "Wie nennt man einen Hartz IV Bezieher, der auf einer Mülltonne sitzt? - Eigenheimbesitzer" - wohl zur traurigen und bitteren Realität.
"In Berlin fehlen 310.000 bezahlbare Wohnungen"
LöschenZu diesem Ergebniss kommt eine Studie von Stadtsoziologen der Humboldt-Universität Berlin und der Goethe-Universität Frankfurt im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
"Wie nennt man einen Hartz IV Bezieher, der auf einer Mülltonne sitzt? - Eigenheimbesitzer"
LöschenNa das ist ja eine interessante These.
Dann kann man also auch z.B. jemand, der in einer Wohnung sitzt, Wohnungsbesitzer nennen !?
@ Andreas
Löschen"Wie nennt man einen Hartz IV Bezieher, der auf einer Mülltonne sitzt? - Eigenheimbesitzer"
So etwas nennt man Ironie !!!
Jetzt haben wir es als Petition auf Change.org gestellt:
AntwortenLöschenhttps://www.change.org/p/verantwortliche-f%C3%BCr-die-verfassung-berlins-und-aller-bundesl%C3%A4nder-wohnen-ist-ein-menschenrecht-und-muss-ins-grundgesetz-weg-mit-art-59-2-grundgesetz-690cd032-6e30-4e75-b1c4-07018eaf59eb
Bin gerade am Kotzen über das RÄUMEN, quasi "Entsorgen" von Obdachlosen aus einem Park nahe des Berliner Hauptbahnhofes!
AntwortenLöschenDer Bezirksbürgermeister DASSEL dankte kurz nach der Räumung an die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes, der Polizei und der Stadtreinigung für ihr „umsichtiges und engagiertes Handeln zur Wiederherstellung akzeptabler Zustände auch an diesem Ort. Laut taz hoffe er, "dass das „konsequente Handeln des Bezirksamts dazu beiträgt, dass obdachlose Menschen die vorhandenen Hilfen annehmen“."
http://www.taz.de/!5563998/?fbclid=IwAR1p1Sybqddtz8BPbyFhF2NR1HA5IYY9-laB14u9zHXJNnyeZqQ21jMWGtk
In diesem Lichte würde ich Dietlinds Petition zum "Recht auf Wohnen" gleich nochmal unterschreiben und erinnere Euch an die Demo nächste Woche vor dem roten Rathaus...!
mittlerweile lädt auch die Morgenpost dazu ein - unter Bezugnahme auf den Mieterverein...
AntwortenLöschenhttps://www.morgenpost.de/berlin/article216267971/Mahnwache-fuer-Kaeltetote-vor-dem-Roten-Rathaus.html
Seht mal hier:
AntwortenLöschenhttps://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20190123_1930/9.html?fbclid=IwAR2kTxakUejB3mIUZGGbcpjuE41usvY071IGxnQL3WB74VJqESh_xRBJCy4
Juhuuu... wir "kommen im Fernsehen"?
Der rbb zeigt einige Kreuze, das Plakat zum Arbeitsbegriff unvollständig... aber kein Wort zu Dietlinds Forderungen und denen des
Wohnungslosenparlaments: "Recht auf Wohnen ins GG!" Und schon gar
nichts zur juristisch-politischen Thematik von Art. 59/2 GG...
Also auch hier sehr schön mediale Tränendrüse unterlegt mit Bildern einer engagierten Sängerin kommentiert man: "keiner kümmert sich
nach Weihnachten um die Ärmsten der Armen" und es erfolgt KEIN Hinweis auf ein
GRUNDRECHT, das wir beanspruchen mit oder ohne derzeit verfügbare
Wohnung.
Die ("GEZ") Medien LÜGEN nicht*, aber sie erfassen nur und sie geben auch nur weiter, was einer bestimmten Schiene dient - an diesem Fall sehr deutlich zu erkennen...
*denn es war WIRKLICH eine Mahnwache, die UNTER ANDEREM der bereits (früher und auch aktuell) erfrorenen Wohnungslosen gedachte (die Kreuzaktion hat sich beteiligt), auch HAT der Mieterverein (auf den Zug aufgesprungen) sich nach fortgeschrittener Planung dafür eingesetzt, aber es waren HOCH POLITISCHE FORDERUNGEN der Initiatoren (=eine selbst von Wohnungslosigkeit betroffene politische Aktivistin und (selber wirtschaftlich prekär gestellte) Unterstützende der Mieterpartei und aus Wohnungslosengruppen, die alle anderen Verbände "aktiviert" hatten).
Privat zugetragenes Zitat von Dietlind selber dazu: "Die Kreuze drücken aus, wie viele schon an der "Hilfe" kaputt gegangen sind!"
Der Künstler Tom Pollhammer hat sich sein Menschenrecht auf Wohnen selber mit seiner Hände Arbeit realisiert - und soll nun geräumt werden:
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=63oCoMYnUBk&feature=youtu.be
Dabei ist auch ein REVIERFÖRSTER wie der, der seine Hütten entdeckte, eigentlich angehalten, "seltene Arten" zu erhalten und ihnen den natürlichen Lebensraum zu lassen - Tom als MENSCH in voller Menschenwürde IST so eine bedrohte Art - und KEIN Fall für Strafzettel und sonstige Ordnungsrechtlichen KRANKHEITEN systemischer Angst vor Kontrollverlust!